Gefahrgut-Unfall in Industriebetrieb

Gefahrgut-Unfall in Industriebetrieb


Einsatznummer: 200
Datum: 30. November 2022
Alarmzeit: 6:11 Uhr
Art: Technische Hilfeleistung 
Einsatzort: Vörden
Fahrzeuge: VLF (23-50-1) , MTF (23-17-1) , ELW 2 (80-12-1) , WLF (80-66-1) , KdoW Zugführer IuK (80-05-1) 
Alarmierte Einheiten: Feuerwehr Brockdorf, Feuerwehr Lohne, Feuerwehr Südlohne
Weitere Kräfte: Drohnengruppe, Feuerwehr Bakum, Feuerwehr Dinklage, Feuerwehr Langförden, Feuerwehr Neuenkirchen, Feuerwehr Vechta, Feuerwehr Vörden, Gefahrgutzug des Landkreises Vechta, Polizei, Rettungsdienst


Am Mittwochmorgen (30. November) kam es gegen 6.15 Uhr zu einem Betriebsunfall in den Räumlichkeiten eines Kalksandsteinwerkes in Hörsten bei Vörden. An einem Aufbewahrungsbehälter für Salzsäure war durch einen abgerissenen Schlauch ein Leck entstanden, sodass 33-prozentige Salzsäure auslief. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot zur Einsatzstelle aus.

Aufgrund des entstandenen Säuregeruchs, verließen die bereits anwesenden Mitarbeiter geistesgegenwärtig und umgehend das Gebäude und lüfteten, sodass niemand verletzt wurde. Trotzdem wurde durch die eingesetzten Feuerwehren Vörden und Neuenkirchen sowie der Gefahrgutzug und der ELW 2 des Landkreises Vechta der Nahbereich für Personenverkehr gesperrt. Auch Rettungskräfte waren vorsorglich am Einsatzort eingesetzt.

Insgesamt traten ca. 800 Liter Säure aus dem Behälter aus. Durch die eingesetzten Feuerwehren, welche unter Atemschutz ihre Arbeiten verrichteten, konnte ein Austreten aus dem Gebäude verhindert werden. Messungen im unmittelbaren Umfeld des Betriebsgeländes wurden durchgeführt. Diese ergaben, dass aufgrund der Verdunstung der Säure keine Gefahr für die Bevölkerung bestand.

Im Einsatz war auch die Werkfeuerwehr TUIS aus Minden. Bis zum Nachmittag rückten die Feuerwehrkräften wieder ab.